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Uta Treder, Jelena Reinhardt(Hrsg.)
SORELLE DI SAFFO SORELLE DI SHAKESPEARE
Morlacchi Editore, Goethe&company, Perugia, 2012.

Die Aufsaetze dieses Sammelbandes handeln von der Schwierigkeit der Frauen, sich in der Literatur Gehoer zu verschaffen, aber sie legen auch Zeugnis ab von ihrer Originalitaet in Lyrik, Prosa und Theater vom Griechenland Sapphos zum antiken Rom (Sulpicia, Eucheria, Proba), vom 16. Jahrhundert in Frankreich (Louise Labé, Catherine Des Roches) zum 17. Jahrhundert in Spanien (Maria de Zayas), vom 18. Jahrhundert in England (Mary Wollstonecraft) zum 19. und 20. Jahrhundert in Italien (Anna Banti, Matilde Serrao), in Nordamerika (Alice Walker, Toni Morrison) und in der deutschen Literatur (Irmtraud Morgner, Herta Mueller). Die Autor/Innen der Beitraege gehoeren dem Dipartimento di Lingue e Letterature Antiche, Moderne e Comparate und dem Corso di laurea in Lingue e Culture Straniere der Universitaet Perugia an.
Uta Treder, M. Farnetti, E. Chiti (Hrsg.)
LA PERTURBANTE
"Das Unheimliche" nella scrittura delle donne

Morlacchi Editore, Perugia, 2003.

"Il perturbante" ist die italienische Ubersetzung des von Freud geprägten Ausdrucks "das Unheimliche". Lange bevor die Psychoanalyse damit die unkontrollierbaren, Angst erregenden Kräfte unserer unbewussten Wünsche und Triebe bezeichnete, war das Unheimliche in der Literatur wirksam, u.a. in E.T.A. Hoffmanns Erzählung Der Sandmann, aus der Freud den Begriff entwickelte. Die in diesem Band versammelten Autorinnen gehen von der Frage aus, wie sich das Unheimliche in der Literatur von Frauen liest und kommen anhand der Interpretation von Texten von Ilse Aichinger, Ingeborg Bachmann, Kim Chernin, Marina Cvetaeva, Marie Darieussecq, Emily Dickinson, Annette von Droste-Hülshoff, Marlen Haushofer, Else Lasker-Schüler, Pamela Lyndon Travers, Paola Masino, Elsa Morante, Marie Ndiaye, Silvina Ocampo, Anna Maria Ortese, Charlotte Perkins Gilman und Mary Shelley zu dem Ergebnis, dass dem Unheimlichen in seiner weiblichen Lesart eine ganz andere Bedeutung zukommt. Es ist nicht mehr das Fremde, Irrationale, Furchterregende, sondern das Unheimliche, "il perturbante", wird vom weiblichen Ich als ein Teil seiner selbst anerkannt, gepflegt und sogar geliebt, wird somit zu La perturbante des Titels.

Uta Treder
IL RE NERO
Saggi di letteratura femminile tedesca

Editori Riuniti, Roma, 1993.

Der Band enthält Aufsätze über Schriftstellerinnen vom Ende des achtzehnten/Anfang des neunzehnten Jahrhunderts, die, jedenfalls als die Artikel verfasst wurde, zum großen Teil vergessen waren wie Bettina Brentano, Karoline von Günderode, Amalie von Imhoff, Sophie Mereau und Johanna Schopenhauer. Hinzu kommen Untersuchungen von suversiven Schreibstrategien bei Annette von Droste-Hülshoff, Else Lasker-Schüler, Marlen Haushofer und Ingeborg Bachmann.

Uta Treder (a cura di)
Annette Droste
IL FAGGIO DEGLI EBREI

Marsilio Editori, Venezia, 1998.
Zweite Ausgabe:Marsilio Editori, Venezia, 2004.

Dieser ‘Bestseller’ der deutschen Literatur ist eingeführt und kommentiert.In seinen Hauptzügen ist die gegen den germanistischen Mainstream gelesene Interpretation der Novelle im Droste-Jahrbuch 2010 (Juli) unter dem Titel Was eine Jahreszahl anrichten kann oder Wann starb Friedrich Mergel: 1788 oder 1789? erschienen.
Uta Treder
VON DER HEXE ZUR HYSTERIKERIN
Zur Verfestigungsgeschichte des Ewig Weiblichen

Bouvier, Bonn, 1984

Ausgehend vom Zerfall des mittelalterlichen Ordo mundi will diese Schrift nicht nur geschlechtsneutral die historische Entwicklung nachzeichnen, die in den Triumph der Rationalität mündet, deren Preis die fortschreitende Entfremdung des Menschen von der Natur ist, die er rational unterwirft, sondern untersucht, warum gerade die Frau von diesem Prozess der rationalen Naturaneignung ausgeschlossen wird und obendrein die Kosten dafür aus eigener Tasche zu zahlen gezwungen wird durch Anpassung an ein immer undurchlässigeres Rollenklischees. Am Roman aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wird der Enteignungsprozess der Frau von der Dämonisierung der Hexe bis zur Bewusstseinsspaltung der Hysterikerin und die damit verbundene wachsende Undurchlässigkeit der patriarchalischen Normen für die Frau noch einmal nachvollzogen.